Als Regenbogennation steht Südafrika wie kein anderes Land für Vielfalt und Toleranz. Hier hat sich eine aktive schwul-lesbische Szene entwickelt, die mit zahlreichen farbenfrohen Events und Veranstaltungen zum weltoffenen Charakter des Landes beiträgt.
Männer mit Federboas und glitzerndem Make-up, farbenprächtige Umzüge und tanzende Menschen. Die homosexuelle Szene in Südafrika ist bunt, ausgeflippt und ein Besuchermagnet. Besonders Kapstadt gilt dabei als die afrikanische Metropole für Gays.
Das Cape Town Pride-Festival ist in der Szene das Highlight des Jahres und findet seit 2001 in der Mother City statt. Das nächste Mal steht die Stadt vom 20. Februar bis zum 1. März 2015 ganz im Zeichen des Regenbogens. Hauptattraktion des Festivals ist die große Parade, die sich durch die Innenstadt bis ins Zentrum des Szene-Viertels De Waterkant schlängelt. Bei der anschließenden Party in den Straßen der Stadt wird getanzt, gesungen und gefeiert. Gay Pride-Festivals werden von den jeweiligen Communities auch in anderen südafrikanischen Städten organisiert und werben so im ganzen Land für Offenheit und Toleranz. In Durban findet das Event jährlich im Juli, in Johannesburg im Oktober statt. www.capetownpride.org
Wer die extravagante Seite der Südafrikaner kennenlernen will, hat beim Mother City Queer Projekt (MCQP) die Gelegenheit dazu. Jedes Jahr im Dezember steht Südafrikas größte Gay-Kostüm-Party unter einem anderen Motto, von Royal Navy bis Superhelden. Die aufwändige Kostümierung der Partygäste ist absolut sehenswert. Auch auf die Location wird besonderer Wert gelegt, in diesem Jahr findet die Veranstaltung in der ehrwürdigen Cape Town City Hall statt.
Einen größeren Fokus auf das Thema Kultur legt das jährlich stattfindende schwul-lesbische Filmfestival Out in Africa, welches das nächste Mal im März 2015 im Kino Nouveau an der V&A Waterfront in Kapstadt sowie in Rosebank in Johannesburg stattfinden soll. Das Festival ist auf dem afrikanischen Kontinent das Größte und Bekannteste seiner Art und schafft so eine Plattform für das Thema Homosexualität in der südafrikanischen Gesellschaft. Täglich werden den Besuchern ausgewählte Filme aus dem In- und Ausland gezeigt. www.oia,co.za
Aber nicht nur durch die jährlichen Veranstaltungen präsentiert sich die Regenbogennation als vielfältiges und tolerantes Land. Zahlreiche Bars, Boutiquen, Clubs, Unterkünfte, Galerien und Theater in Kapstadt, aber auch in Städten wie Johannesburg und Durban sprechen ein schwul-lesbisches Publikum an und machen Pink Travel in Südafrika damit immer populärer.
Diverse Reiseveranstalter gehen mit dem Trend. Pink Elephant Safaris bietet beispielsweise Touren durch Südafrika mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten an, die auf die Ansprüche homosexueller Reisender zugeschnitten sind. Eine 10-tägige Reise „Krüger Nationalpark intensiv“ inklusive Flug liegt hier bei 1.179 Euro pro Person. www.pink-elephant-safaris.de (unter: gay-reisen-afrika)
Quelle: South African Tourism/Germany