Es gibt einen wesentlichen Faktor dem sich der Reisende nach Afrika bewusst sein sollte, bevor eine Reise wirklich abgesagt wird. Afrika ist nicht gleich Afrika!
Ebola selbst betrifft nur drei afrikanische Staaten. Laut der Weltgesundheitsorganisation beschränkt sich Ebola momentan nur auf Sierra Leone, Guinea und Liberia. An den touristischen Folgen leidet jedoch der ganze Kontinent. Für die meisten Menschen gehören Ebola und Afrika im Augenblick unausweichlich zusammen un der Tourismus geht in allen Gegenden Afrikas merklich immer weiter zurück. Die Anfragen bleiben aus und tägliche Stornierungen werden immer häufiger mit der Angst vor Ebola begründet.
Das Problem ist nicht der Virus selbst, sondern die Angst der Menschen die in den Köpfen entsteht. Afrika wird als ein einziges Land wahrgenommen und geographisch nicht mehr unterschieden. In Wirklichkeit aber sprechen wir bei Afrika von einem riesigen Kontinent mit über 30 Quadratkilometern Fläche und 54 verschiedenen Ländern.
Wir reden hier also von enormen geographischen Distanzen und Abgrenzungen. Betrachtet man die touristisch sehr frequentierten Ländern Afrikas, wie z.B. Kenia, Südarika oder Namibia, stellt man fest das diese teilweise weiter von den Ebola Gebieten entfernt liegen als etwa Deutschland oder andere europäische Länder.
„Wer nicht in die betroffenen Gebiete reist, muss keine außergewöhnlichen Maßnahmen ergreifen“, erklärt Prof. Hans-Dieter Klenk, Ebola Experte der Gesellschaft für Virologie. Der Afrikareisende sollte Reisevorkehrungen wie bei jeder anderen Destination auch treffen. Von einer unbegründeten Panik wird also auch von den Experten abgeraten. Man sollte auf jeden Fall mit dem Tropenmediziner gegen prüfen, ob und welche Impfungen in der Reiseregion notwendig sind. Alle dazu notwendigen Informationen lassen sich leicht unter dem auswärtigen Amt nachlesen. www.auswaertiges-amt.de