Das Bunny Chow, oft einfach „Bunny“ genannt, ist eines der ikonischsten Street Foods Südafrikas und besonders in der Stadt Durban beliebt. Es wurde von der indischen Gemeinschaft des Landes kreiert und bietet eine einfache, aber köstliche Art, Curry mit Brot zu servieren. Dieses Gericht spiegelt perfekt die kulturelle Vielfalt Südafrikas und die Verschmelzung verschiedener Küchen wider.
Die Ursprünge des Gerichts
Das Bunny Chow entstand Mitte des 20. Jahrhunderts, als indische Einwanderer eine günstige und praktische Möglichkeit suchten, Curry zu verkaufen, insbesondere an Arbeiter, die nach einer schnellen Mahlzeit suchten. Der Legende nach wurde das Brot als „Behälter“ für das Curry verwendet, da die Arbeiter keine eigenen Behälter mitbringen konnten. Der Begriff „Bunny“ leitet sich wahrscheinlich von „Banias“ ab, dem Namen der indischen Händlerkaste.
Was ist Bunny Chow?
Bunny Chow basiert auf einem halbierten Weißbrot, dessen weiches Inneres herausgenommen wird, um es mit einem reichhaltigen, würzigen Curry zu füllen. Das Curry kann aus Huhn, Lamm, Rind oder auch in vegetarischer Form zubereitet werden, sodass es auch unter Vegetariern sehr beliebt ist. Das herausgenommene Brot wird oft als Beilage serviert, um die Soße des Currys aufzunehmen.
Wie wird es zubereitet?
Die Zubereitung von Bunny Chow ist einfach, doch das Geheimnis liegt im Curry. Dieses wird langsam mit einer Vielzahl von Gewürzen wie Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel und Garam Masala gekocht. Das Fleisch oder Gemüse wird in der würzigen Soße zart gegart. Sobald das Curry fertig ist, wird ein großes Stück Weißbrot halbiert und ausgehöhlt, dann mit heißem Curry gefüllt. Das herausgenommene Brot wird daneben gelegt, um die Soße zu tunken.
Bunny Chow heute
Obwohl Bunny Chow ursprünglich ein einfaches Arbeitergericht war, ist es heute in ganz Südafrika beliebt, und viele Restaurants, vor allem in Durban, bieten moderne Versionen an. Doch das authentische Bunny Chow gibt es immer noch am besten bei Straßenverkäufern, wo es frisch und heiß serviert und traditionell mit den Händen gegessen wird.