Der Afrikanische Elefant ist das größte Landsäugetier der Welt und wiegt bis zu 7 Tonnen und erreicht eine Schulterhöhe von 3,3 m. Elefanten können ein potenzielles Alter von 70 Jahren erreichen.
Die Elefantenpopulation in Südafrika ist seit 2016 um 5 % auf fast 228.000 gestiegen, wie die Ergebnisse einer erstmals im letzten Jahr durchgeführten Luftzählung zeigen. Fazit: Es gibt eine Überpopulation von Elefanten.
Obwohl der Afrikanische Elefant eine gefährdete Art ist, haben südafrikanische Nationalparks und Reservate begonnen, ihre Elefanten-Populationen zu überschreiten. Managementtechniken der Elefantenpopulation sind erforderlich, um das empfindliche Gleichgewicht des Savannenökosystems aufrechtzuerhalten.
Die geschützten Gebiete Südafrikas sind auch Zufluchtsorte und Rückzugsorte für den Afrikanischen Elefanten geworden. Als Ergebnis erleben viele Reservate in Südafrika einen Boom in den Elefantenpopulationen, was zu einem „Elefantenproblem“ werden könnte. Elefanten können durch das Ausreißen von Bäumen und das Fressen von Tonnen von Laub erhebliche Umweltschäden verursachen, wodurch die Überpopulation das Gleichgewicht des umliegenden Ökosystems bedroht. Obwohl diese Bevölkerungszunahme im Hinblick auf die Wildereitätätigkeit in Afrika eine positive Entwicklung sein kann, stellt sie eine Herausforderung für eingezäunte Gebiete wie Nationalparks und Reservate dar, in denen Bevölkerungen aufgrund des begrenzten Platzes und der begrenzten Ressourcen sorgfältig überwacht werden müssen. Die Manager der Nationalparks und Reservate müssen nun Techniken zur Verwaltung der Elefantenpopulation einführen. Einige dieser Ansätze umfassen das Ausdünnen, die Umsiedlung oder die Empfängnisverhütung.
In der Vergangenheit wurde das Ausdünnen als negative Strategie für das Management angesehen, da Parkranger ganze Elefantenherden mit automatischen Waffen aus einem Hubschrauber erschießen müssen.
Die Ranger zielen auf ganze Herden ab, weil das Töten nur einiger Mitglieder Unruhe in der Herde verursachen würde, was dazu führen könnte, dass Jungtiere sterben und die verbleibenden Weibchen sich zerstreuen könnten.
Eine weitere Option ist die Umsiedlung oder das Versetzen von Elefanten aus einem Gebiet mit hoher Bevölkerungsdichte in eines mit niedriger Bevölkerungsdichte. Dies ist ein zeitaufwändiges und kostspieliges Unterfangen, da Elefanten schwer zu immobilisieren und zu transportieren sind. Außerdem haben Bullen die Tendenz, über Zäune zu trampeln und Hunderte von Meilen zu reisen, nur um wieder dorthin zurückzukehren, woher sie herkamen, was die Umsiedlung völlig nutzlos macht.
Darüber hinaus legen Forschungen nahe, dass das Eingreifen in soziale Interaktionen und das Einführen fremder Elefanten in ein Gebiet signifikante Zunahmen in Verteidigungsverhalten und sozialer Unruhe verursachen können. Die Empfängnisverhütung wird für Naturschützer, die versuchen, Elefantenpopulationen zu kontrollieren und ein ausgewogenes Savannenökosystem aufrechtzuerhalten, zunehmend attraktiv.
Die vielversprechendste Option ist die Immuno-Kontrazeption, eine Form der Geburtenkontrolle durch Impfung von Elefantenweibchen mit porcinem Zona pellucida. Es bestehen jedoch Bedenken hinsichtlich der Nebenwirkungen des Impfstoffs und wie er sich auf das Paarungsverhalten und die Herdenstruktur auswirken könnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Elefantenpopulation in Südafrika und den südafrikanischen Ländern immer weiter ansteigt, daher muss die Lösung schnell erfolgen, bevor irreversible Schäden im Ökosystem entstehen.