Subtropischer Urwald, bizarre Felsformationen und ideale Bedingungen für actiongeladene Outdoor-Abenteuer — all dies finden Aktivurlauber in den Schluchten Südafrikas. Vom Plateau der Canyons eröffnet sich ein fantastischer Rundumblick auf die Wildnis der Regenbogennation.
Der bekannteste seiner Art und der größte grüne Canyon der Welt ist der Blyde River Canyon. An der beliebten Panorama Route gelegen, aber das Land hat noch weiter versteckte Schätze zu bieten.
Ein wahrer Abenteuerspielplatz ist die Oribi-Schlucht in der Provinz KwaZulu-Natal. 145 Kilometer südlich von Durban bei Port Shepstone hat sich der Mzimkulwana Fluss über Jahrmillionen seinen Weg durch das Felsplateau gebahnt. Das Gebiet lädt zu zahlreichen Wander-, Reit- und Mountainbike-Touren ein. Auch im Boot lässt sich die Region wunderbar erkunden: Kristallklares Wasser, Stromschnellen und Sandbänke sind ein Paradies für Wildwasserfahrer. Als Höhepunkt können sich Besucher an einem Drahtseil knapp 170 Meter quer über die Schlucht schwingen.
Auch in und um Kapstadt laden zahlreiche Canyons zum Entdecken ein. Vom Kirstenbosch National Botanical Garden aus führt die Skeleton-Schlucht den Tafelberg hinauf. Ein anderer Weg auf das Wahrzeichen Südafrikas erfolgt über die Platteklip-Schlucht. Auf beiden Strecken genießen Wanderer einen fantastischen Ausblick auf die umliegende Landschaft. Nur 90 Kilometer außerhalb von Kapstadt liegt das Hottentots Holland Nature Reserve. Die dortige Suicide-Schlucht eignet sich für Outdoor-Profis. Bis zu 15 Meter tief geht es hier mit einem wagemutigen Sprung ins kühle Nass. Weiter landeinwärts können auch weniger kühne Actionfans bei einer zweitägigen Tour den Nuy River Canyon bei dem kleinen Ort Montagu durchqueren. Beim Kloofing schwimmen, springen und klettern die Teilnehmer durch die herausfordernde Landschaft.
Ruhiger geht es an der nördlichen Grenze des Krüger Nationalparks zu. Bis zu 150 Meter tief hat sich der Luvuvhu Fluss seinen Weg durch die Sandsteinformationen gebahnt. In den Felswänden der Lanner-Schlucht werden immer wieder Dinosaurier-Fossilien gefunden. Auch die Ruinen der steinernen Stadt Thulamela sind von hier aus gut zu erreichen. Die Überreste zeugen von einem Königreich mit über 3.000 Einwohnern in der Zeit zwischen den Jahren 1200 bis 1600. Somit ist die entlegene Region nicht nur ein Wanderparadies, sondern lohnt sich auch für Kulturreisende.