Übrigens am Sonntag war der Tag des Löwen…
Er ist der König der Tiere, schmückt zahlreiche Wappen und bereits in der griechischen Mythologie ist von ihm die Rede. Im alten Ägypten wurde der Pharao als Sphinx dargestellt, die bekannten Pyramiden von Gizeh zeigen noch heute die Steinfigur mit dem Menschenkopf und dem Körper eines Löwen.
Doch trotz seiner Bekanntheit und tausendjährigen Geschichte, ist der Löwe mittlerweile immer mehr vom Aussterben bedroht.
Zwar stehen Löwen am Ende der Nahrungskette, allerdings wird gleichzeitig ihr Lebensraum immer kleiner.
Um den Erhalt der prächtigen Katze zu fördern, soll der internationale Tag des Löwen das Bewusstsein der Menschen wecken und darüber aufklären wie gefährdet die Art des Löwen tatsächlich ist. Außerdem werden Spenden gesammelt um für den Schutz und Erhalt der Raubtiere zu sorgen.
Würde unser König der Tiere aussterben wäre dies nicht nur ein Verlust für die Artenvielfalt der Tiere, sondern könnte auch ökologische Folgen mit sich bringen. Bereits 61 Prozent der 31 größten Raubtiere stehen auf der Liste der bedrohten Tiere. Welche Folgen das für unser Ökosystem hat sind weitaus verheerender, als bislang bekannt.
In Westafrika sieht man zum Beispiel welche Kettenreaktion sich in Gang setzt, wenn es zu wenige Löwen gibt. Durch den Schwund der Raubkatzen ist der Bestand an Pavianen gewaltig gewachsen, da diese durch den Schwund des Löwen keinen natürlichen Feind mehr haben. Das hat zur Folge, dass die Population der Lebewesen, die den Pavianen als Nahrung dienen, schrumpft. Außerdem greifen die Paviane Farmtiere an und machen sich über Feldfrüchte her. Das wiederum hat riskante Auswirkungen auf andere Tiere und den Menschen.
Deshalb setzt sich beispielsweise die Madhvani Group aus Uganda bereits seit 1914 für den Fortbestand der wunderschönen Tiere ein.
Wir können also nur hoffen, dass sich die Lage ändert und der prächtige Löwe noch lange in seinem natürlichen Lebensraum auf der Erde leben kann.