Es geschah in einer Novembernacht im Jahr 2010. Gleich zwei Nashörner wurden in nur einer Nacht brutal hingerichtet. Das Ganze passierte im Amakhala Game Reserve, das seit 2003 Nashörner beherbergt, um auf lange Sicht den Erhalt der Tiere zu fördern.
Dieses tragische Ereignis war der Anlass, Initiative für die Tiere zu ergreifen und nicht länger zuzusehen, wie die Nashörner nach und nach aussterben. Besonders besorgniserregend war die Tatsache, dass die Tiere nicht nur in staatlich kontrollierten Gebieten, sondern nun sogar schon auf privatem Land grausam getötet wurden. Deshalb wurde kurz darauf die „Chipembere Rhino Foundation“ (CRF) gegründet.
Nun möchte auch Masterton’s Coffee die Nashörner vor dem Aussterben bewahren und hat deshalb eine Aktion ins Leben gerufen und sich mit der CRF zusammen getan. Da der Erhalt der Tiere viel Geld kostet, hat der Kaffee und Tee Hersteller Ende September eine Kaffeemischung auf den Markt gebracht, die ‚Chipembere Blend‘ heißt. Pro 250 Gramm gehen 5 Rand als Spende direkt an die „Chipembere Rhino Foundation“.
Die CRF will insbesondere darauf aufmerksam machen, dass die Population der Nashörner erschreckend niedrig ist beziehungsweise wird. Die Organisation, die nicht staatlich ist sondern auf Spenden basiert, beabsichtigt vor allem, dass die Tiere nicht weiterhin gewildert werden, nur damit Menschen Profit aus ihren Hörnern schlagen und aus den Hörnern beispielsweise fragwürdige Aphrodisiakum herstellen.
Um die Nashörner vor dem Aussterben zu schützen will die CRF Anti-Wilderei Programme unterstützen und eine Datenbank schaffen, in der alle Tiere registriert sind um die Population kontrollieren zu können. Jedoch ist Aufklärung wichtig. Die Organisation besucht Schulen um Kinder und junge Erwachsene über die Nashörner, deren Mythen sowie die sinnlose Tötung aufzuklären.
Dank der Aufklärungsarbeit und Reservaten, die für den Anstieg der Nashorn Population sorgt, gibt es heutzutage wieder knapp 20 000 Nashörner weltweit. Seit einigen Jahren ist die Wilderei der Nashörner jedoch wieder auf eine bedenklich hohe Zahl angestiegen, sodass im Durchschnitt ein Nashorn am Tag getötet wird. Besonders weil ein Großteil der weißen und schwarzen Nashörnern in Südafrika beherbergt ist, fühlt sich die Organisation besonders verantwortlich die Zukunft dieser Tiere zu retten.