Warum hat die Giraffe so einen langen Hals?
Die Giraffe ist ein Säugetier. Sie ist das größte Tier auf Erden. Manche männlichen Giraffen werden bis zu 6 Meter groß. Weibchen werden bis zu 3,5 Meter Schulterhöhe groß. Der Hals der Giraffe ist sehr lang. Jedoch besteht die Halswirbelsäule wie bei den meisten Säugetieren ebenso aus sieben Halswirbeln. Diese Halswirbelsäulen sind jedoch viel länger als bei anderen Tieren. Die Giraffe hat in ihrem Hals eine sehr lange Sehne. Die Sehne hält den Hals aufrecht. Da die Giraffe einen so langen Hals hat, hat sie ein sehr starkes Herz. Das Herz muss hohe Leistung bringen, da sie das Blut weit nach oben pumpen muss. Giraffen beweiden am liebsten Baumkronen. Durch ihre Größe haben die Langhälser fast keine Nahrungsfeinde.
Doch warum ist der Hals der Giraffe so lang?
Aus wissenschaftlicher Betrachtung gibt es zwei Meinungen. Die Meinung der Wissenschaftler Darwin und Lamarck.
Lamarck ist der Meinung, dass die Giraffe so lange ihren Hals gestreckt hat, bis sie diese gute Eigenschaft erlangt hatte. Da die Giraffen in einer Umgebung wohnen in der nicht viele Blätter nahe am Boden wachsen, war sie demnach gezwungen, sich etwas auszudenken um an Nahrung zu kommen. Die nächsten Generationen haben so diese Eigenschaften aufgenommen und wieder weiterentwickelt.
Die am meisten verbreitete Meinung ist aber die von Darwin. Darwin war der Meinung, dass Notwendigkeit und Zufall fϋr die Entwicklung der Giraffe verantwortlich seien. Er meint damit, dass eine Giraffe zwei Kinder bekommt. Die Mutter hat einen mittellangen Hals. Das eine Kind kam mit einem längeren und das andere Kind mit einem kϋrzeren Hals zur Welt. So wurde eines durch Mutation benachteiligt und eines bevorteiligt. Das Junge mit dem kurzen Hals verhungert (Selektion) und das andere Junge ϋberlebt und planzt sich weiter fort. Dieses Verfahren fϋhrte sich weiter fort, bis alle Giraffen den selben langen Hals hatten.